Vermutlich haben Sie über Stress bereits viel gelesen und auch der Begriff des Burnouts ist Ihnen nicht neu. Beide Phänomene hängen eng zusammen, wobei dem Burnout immer ein Zuviel an Stress vorausgeht, doch muss Stress nicht unweigerlich zum Burnout führen.
Die Symptome können sehr vielfältig und individuell ausgeprägt sein, daher kann hier keine abschließende Aufzählung erfolgen.
Ein Burnout entsteht nicht über Nacht, vielmehr verbirgt sich dahinter oft langanhaltender Stress bei gleichzeitiger Vernachlässigung eigener Bedürfnisse und Nichtbeachtung der eigenen Grenzen.
Der Zustand von Überforderung und Erschöpfung wird so lange ignoriert, bis der Stress chronisch geworden ist. Dies führt zu einer verringerten Belastbarkeit und ggf. zu diversen körperlichen Symptomen. Bei all dem spielt das Nervensystem eine große Rolle.
…sind ebenso individuell wie der Mensch, der ihn erleidet. Daher gehört die Ursachenforschung in die Gespräche und ist Teil des therapeutischen Prozesses. Betroffene zeigen allerdings Haltungen dem Leben gegenüber, die meist unbewusst das Denken und Verhalten bestimmen:
Der Weg aus dem Burnout heraus ist ebenso persönlich wie es der Weg hinein war.
Die Gesprächstherapie kann helfen, Ihren ganz eigenen Weg wiederzufinden. Innerhalb des Therapieprozesses werden in der Regel nach und nach die inneren und äußeren Strukturen bewusster, die auslösend waren. Hier werden Veränderungen notwendig, so diese möglich sind. Eigene Wünsche und Bedürfnisse dürfen wiederentdeckt und ins Leben geholt werden. Gleichzeitig ist die Abgrenzung von Erwartungen anderer Menschen um uns herum nötig.
„Nur weil das Telefon klingelt, heißt das nicht, dass ich abnehmen muss.“ – Oprah Winfrey
Zu diesem großen Thema sei hier nur so viel gesagt, dass es sowohl äußere Faktoren als auch innere geben kann, die Stress auslösen (die sog. Stressoren). Das Maß an Faktoren, was das Nervensystem zu stressauslösenden Mechanismen veranlasst, ist dabei höchst unterschiedlich. Jeder Mensch hat andere Grenzen!
In den therapeutischen Gesprächen ist das Erkennen und vor allem das Akzeptieren der eigenen Grenzen ein wichtiger Meilenstein. Der Vergleich zu anderen Menschen ist dabei häufig ein Hindernis.
„Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“
– Elizabeth Barrett Browning
Lärm, Hitze oder Reizüberflutung können äußere Stressoren sein; körperliche Stressoren z.B. Hunger oder eine Verletzung. Soziale Probleme können Stress auslösen, z.B. Konkurrenz am Arbeitsplatz oder zwischenmenschliche Konflikte.
Viele denken bei dem Begriff des Stresses an die alltägliche Hetze und die vielen ToDos. Doch sind es meist tieferliegende oder emotionale Hintergründe, die den größten Stress auslösen. Insbesondere die sog. ‚Life Events‘, die häufig Umbrüche im Leben darstellen, versetzen unser Nervensystem in den Alarmzustand: der Verlust von Angehörigen, Trennungen, Erkrankungen, der Verlust des Arbeitsplatzes, körperliche Übergänge wie die Pubertät oder die Wechseljahre oder auch der Auszug der Kinder.
Jeder Mensch hat eigene Mechanismen entwickelt, um mit Stress umzugehen. Manche dieser Strategien helfen allerdings nur kurzfristig, wie z.B. das Rauchen oder das Essen und diese rufen langfristig neue Probleme hervor. Hilfreicher wäre es, Stress aktiv über den Körper zu bewältigen, z.B. mit Hilfe von Sport oder Entspannungstechniken.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber vor allem das Erkennen der eigenen Muster und ggf. die Veränderung, Anpassung oder das Lernen von neuen Strategien. Hier kann die Gesprächsbegleitung hilfreich sein.
Gerne unterstütze ich Sie auf Ihrem persönlichen Weg!
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