Leiden Sie vielleicht an unterschiedlichen Symptomen, die von negativen Gedanken und Gefühlen bis hin zu Ängsten, Panik oder Sinnlosigkeitsgefühlen reichen? Im Diagnosemanual des ICD 10 sind diese Störungen zwar voneinander getrennt, im realen Leben treten diese Zustände jedoch häufig gemeinsam auf und die Übergänge sind eher fließend.
Angst ist grundsätzlich eine natürliche und wichtige Reaktion auf eine (potenzielle) Gefahr. Wir werden aufmerksam und vorsichtig und können uns so vor einer möglichen Bedrohung schützen. Es ist ein Zustand, in dem sich unser Körper unter Umständen in kürzester Zeit bereit macht, um ggf. einer möglichen Situation zu entkommen oder sich zur Wehr zu setzten.
„Angst ist für das Überleben unverzichtbar.“ – Hannah Arendt
Aber wie auch aus anderen Lebensbereichen bekannt, entscheidet auch hier das rechte Maß darüber, ob die Angst uns unterstützt oder ob sie sich verselbstständigt und so zur Belastung wird.
Es gibt Ängste, die sich auf bestimmte Objekte oder Tätigkeiten beziehen und Phobien genannt werden, wie beispielsweise:
Ängste können auch diffus (generalisiert) sein und sich an kein bestimmtes Objekt oder Verhalten binden oder sie können sich in wenigen Sekunden zu einer Panikattacke entwickeln.
Bei einer Panikattacke nehmen die Betroffenen in erster Linie körperliche Symptome wahr, die häufig zusätzlich ängstigen und nicht immer als Panikattacke erkannt werden:
„Keine Macht beraubt den Geist so sehr seiner Handlungs- und Denkfähigkeit wie die Angst.“ – Edmund Burke
Bei den Sorgen verhält es sich ebenso wie bei der Angst: Jeder Mensch kennt Sorgen, doch können die Ausprägungen sehr unterschiedlich sein.
Auch verschwimmt die Grenze zwischen den Sorgen und der Angst, denn in der Regel führt ein Übermaß an Sorgen zu dem sog. Katastrophendenken, das wiederum zu Ängsten führt und langfristig in eine Depression münden kann.
„Von allen Lügnern auf der Welt sind die schlimmsten manchmal unsere eigenen Ängste.“ – Rudyard Kipling
Sorgen haben dabei eine Funktion: Sie sollen ein noch nicht eingetretenes Ereignis oder Problem verhindern. Es liegt die Annahme zugrunde, dass über die sich oft wiederholenden Sorgengedanken einer Gefahr vorgebeugt werden kann. Man könnte es auch so formulieren: Mit Hilfe der Sorgen wird versucht, die Zukunft zu kontrollieren!
„Die Sorge nimmt dem Morgen nicht den Kummer, sie nimmt dem Heute nur die Freude.“ – Leo Buscaglia
Auch die Depression kann in unterschiedlicher Ausprägung auftreten: von der leichten über die mittelgradige bis hin zur schweren depressiven Episode. Symptome können vielfältig sein und sowohl psychischer als auch physischer Natur sein:
Eine depressive Episode entwickelt sich nicht über Nacht. Und wenn auch die Symptome sich von Mensch zu Mensch ähneln mögen, so ist deren Entwicklung und Hintergrund immer individuell zu betrachten. Jeder Mensch bringt eine ganz eigene Geschichte mit und es ist mir in meiner Arbeit ein großes Anliegen, dieser individuellen Biographie Rechnung zu tragen. Jede Depression kann nur im Rahmen dieser individuellen Geschichte verstanden werden!
Meiner therapeutischen Arbeit liegt dabei die Überzeugung zugrunde, dass die inneren Strategien eines Menschen, die sich in seinem Denken und seinem emotionalen Verhalten finden und die innerhalb einer bestimmten Lebenssituation zu einer Depression führen können, zu einer anderen Zeit im Leben höchst sinnvoll waren. Die Psyche entwirft diese Strategien nie ohne Grund – sie verfolgen immer ein (meist unbewusstes) Ziel, das der Person in der entsprechenden Lebensphase dienlich war.
Diese inneren Strategien wirken allerdings lange in uns weiter, auch, wenn sie möglicherweise nicht mehr hilfreich sind. Es geht also darum, diese zu erkennen und nach neuen Wegen, Verhaltens- und Denkweisen zu suchen.
Wenn ich Ihnen bei dieser Suche behilflich sein soll, melden Sie sich gerne!
„Mögen deine Entscheidungen deine Hoffnungen und nicht deine Ängste widerspiegeln.“ – Nelson Mandela
Hätten Sie gern mehr Information oder möchten einen Termin vereinbaren, rufen Sie mich gern an oder schreiben Sie mir eine E-Mail. Ich melde mich schnellstmöglich bei Ihnen und freue mich, Sie kennenzulernen.