Sollten Sie diese Seite aufsuchen, haben Sie möglicherweise jemanden oder etwas verloren, der, die oder das einen großen Platz in Ihrem Herzen hat und nun einen tiefen Schmerz und viele Fragen hinterlassen hat.
In der Trauerbegleitung bei mir finden Sie Raum, all Ihre Gefühle zuzulassen und sich mit dem Schmerz und all den Fragen auseinanderzusetzen. Sie erfahren zudem mehr über den Prozess der Trauer – gerne können Sie sich auf dieser Seite auch vorab ein wenig einlesen.
„Der Tod ordnet die Welt neu. Scheinbar hat sich nichts verändert, und doch ist alles anders geworden.“ – Antoine de Saint Exupéry
Viele Menschen assoziieren den Begriff der Trauer mit dem Verlust eines geliebten Menschen und so wird der Schmerz von Menschen, die etwas anderes betrauern, oft nicht wahrgenommen. Denn es ist unerheblich, was die Gesellschaft gemeinhin als ‚trauerwürdig‘ betrachtet.
Zahlreiche Lebensereignisse und Erfahrungen können einen Trauerprozess auslösen, dazu zählen:
Viele Menschen fühlen sich damit alleingelassen oder wollen Freunde und Angehörige nicht mit dem Thema belasten oder sie finden in den privaten Gesprächen nicht das, was sie suchen. Manchmal fehlt auch der Raum, die Trauer im Alltagsleben zuzulassen und wirklich fühlen zu können.
Trauerbegleitung kann für Sie hilfreich sein,
In meiner gesprächstherapeutischen Begleitung von Trauernden biete ich Unterstützung, gemeinsam mit Ihnen individuelle Wege des Umgangs zu entwickeln, um den erlebten Verlust in das Leben integrieren zu können. Unter ‚Mitnahme‘ der Vergangenheit kann sich so, ganz allmählich, ein neuer Weg entwickeln.
Sofern Sie eine Begleitung auf Ihrem persönlichen Weg suchen oder zunächst ein erstes Gespräch wünschen, melden Sie sich gerne!
Trauer ist das Gefühl, das in uns ausgelöst wird, wenn wir uns von etwas Geliebtem verabschieden müssen. Je enger die Bindung an das Verlorene, desto größer der Schmerz. Die sodann empfundene Trauer umfasst mehr als einen Gefühlszustand: Sie berührt und sie fordert die trauernde Person auf allen Ebenen: „Es erfasst den Menschen ganz, von Kopf bis Fuß.“ 1
Sie beschreibt einen schmerzhaften Prozess, der in Phasen oder auch zyklisch verlaufen kann und der seine Intensität auch aus der Bedeutung des Verlorenen für den Trauernden oder die Trauernde bezieht.
Mir ist dabei wichtig zu betonen, dass Trauer kein Krankheitssymptom ist. Vielmehr ist Trauer ein Anpassungsprozess, den man ein Stück weit auch aktiv gestalten kann.
„Wenn etwas uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen, so ist viel von uns selber mit fortgenommen. Gott will, dass wir uns wieder finden, reicher um das Verlorene und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz.“ – Rainer Maria Rilke
Trauer führt den Menschen in die Anpassung an das ‚neue‘ Leben unter Mitnahme des alten.
Sie „befähigt uns, uns so abzulösen von dem Verlorenen, dass wir zwar den Verlust akzeptieren können, aber so viel als möglich von dem, was in der Zeit vor dem Verlust (…) in uns geweckt und belebt worden ist, nicht verloren geben, sondern weiter in unser Leben hineintragen.“ 2
So verändert die durchwanderte Trauer den Menschen, macht ihn zu einem anderen Menschen, der sich sodann dem Leben auf neue Weise zuwenden kann.
Trauerarbeit ist dabei auch Beziehungsarbeit. Die Beziehung zu sich selbst, aber auch die zum Verlorenen wird geordnet und neu hergestellt. Das Verlorene, das im Außen fehlt, im Innern aber noch vorhanden ist, braucht einen neuen Platz im Leben des/der Trauernden. Die Lebenssituation im Außen muss sich anpassen und das braucht Zeit und Raum.
Die Gesellschaft fordert von Trauernden oft eine schnelle Rückkehr das ‚normale‘ Leben.
Doch sind die Wege, die trauernde Menschen gehen, unterschiedlich lang und nichts kann erzwungen werden. Für viele ist es wichtig, sich Zeit und Raum zu nehmen, um die Trauer zuzulassen und sich Schonung zu gönnen. Trauer bedeutet, einen Verlust zu ‚verschmerzen‘.
Wie lange diese Wunde braucht, um eine ‚Narbe‘ zu bilden, kann nicht vorhergesagt werden. Das Bild der ‚Narbe‘ zeigt dabei auf, dass der Schmerz nie ganz vergessen werden wird und etwas zurückbleibt, das aber weniger schmerzt.
Für welchen Zeitraum und wie häufig Sie begleitende Gespräche in Anspruch nehmen, entscheiden Sie ganz persönlich. In einem ersten Gespräch entwickeln die Trauernden meist ein Gefühl dafür, was sie brauchen und danach richtet sich meine Begleitung.
Gerne können Sie zu einem ersten Gespräch zu mir kommen, um zu erfahren, ob eine Begleitung Ihnen gut tun könnte!
Hätten Sie gern mehr Information oder möchten einen Termin vereinbaren, rufen Sie mich gern an oder schreiben Sie mir eine E-Mail. Ich melde mich schnellstmöglich bei Ihnen und freue mich, Sie kennenzulernen.
1 Verena Kast: „Sich einlassen und loslassen“, Freiburg i.B. 1994, S. 9.
2 Marie-Luise Bödiker u. Monika Theobald: „Trauer-Gesichter“, Wuppertal: Hospiz-Verlag, 2010. S. 18.